Im dritten Anlauf hat es doch funktioniert. Am 20. und 21. Juni war es sehr warm, eher heiß, zwei Tage lang. Der Vorteil: es ging immer ein leichter Wind, so dass die Temperaturen um und über 30 Grad etwas erträglicher waren.
Wie in jedem Siebenkampf starteten wir am Samstag mit dem Hurdenlauf. Die Nervosität war so greifbar. im vergagnenen Jahr war nach dem Lauf die Saison zu Ende. Aber in 2025 war alles besser: 14,05 war sie noch nie über die 100 Meter Hürden gelaufen. Dann war der Knoten geplatzt.
Der Hochsprung lief fast noch besser. Wir einigten uns auf eine Anfangshöhe von ca 1,45 m, bis 1,65 gab es bei 3 cm Steigerungen keinen Fehlversuch, aber es ging noch viel weiter hinaus. Am Ende lag ihre neue Bestleistung bei 1,74 Metern, 6 cm höher als vor Bernhausen.
Der Kugelstoß lief leider nicht so erfolgreich, 10,29 Meter waren zwar ok, aber weit von der BL entfernt. zwei Versuche waren ungültig.
Der 200 Meter-Lauf war wieder sehr gut. Ihre Bestleistung, die aus dem Siebenkampf von vor 2 Jahren stand und viel Rückenwind hatte, verbesserte sie auf 25,20 Sekunden.
Nach dem ersten Tag waren wir sehr zufrieden; mit drei persönlichen Bestleistungen und dem Ziel NK1 Norm vor Augen. Elenor lag doch einige Pukte über dem Plan
Am nächsten Morgen hatten wir viel Zeit, denn der zweite Tag begann erst um 13:00 Uhr. Jedoch hatte sich der 200 Meter-Lauf in Elenors Kluterus Maximus eingenistet. Den konnte Anna aber wieder rausmassieren.
Mit viel Elan und etwas Respekt gings dann zur Weitsprunggrube. Der erste Versuch war ein Sicherheitssprung, Versuch drei landete bei 5,68 Metern. Das war nicht das, was sie kann, aber wieder über dem Plan. In der Vergangenheit hätte sie diese Situation noch negativ beeinflusst, aber der okus lag nun auf der sechsten Disziplin, dem Speeerwerfen. Mit zwei verschiedenen Speeren ausgerüstet ging sie ins Einwerfen. Beide Würfe traf sie gut. Das bestätigte sie im Wettkampf mit einer neuen Bestleitung: 41,66 Meter
Glücklicherweise war die Zeit bis zum 800 MEter-Lauf nicht so lange. Erstens wegen der nervlichen Belastung, zweitens wegen der Hitze, mittlerweile war es 34 Grad heiß.
Obwohl Elenor ein gutes Anfangstempo fand, lag sie am hinteren Ende des Feldes. in der zwieten Runde kämpfte sie sich noch etwas nach vorne. die Uhren blieben bei 2:24,50 Minuten stehen. Eine Zeit die man nicht erwarten musste nach den Ereignissen in Bernhausen im vergangenen Jahr.
Anschließend gab es viel Lob von den Bundestrainern Jörg Roos und Björn Lippa. Es war ein hartes Stück Arbeit, nach dem Bruch des Fußknochens wieder dieses Leistungsniveau zu erreichen. Vor allem mental hat sich Elenor an diesem Wochenende weiterentwickelt.
Zum Abschluss sagte Björn zu Elenor: „Du bist jetzt wieder da, wo du hingehörst.“ Gemeint war damit wohl die Mitgliedschaft im nächsten NK1 Kader.