Elenor Servatius holt ihre dritte DM Silbermedaille

Es war ein Bilderbuchwochenende in Rostock. Wie in Bremen gewinnt Elenor die Silbermedaille im 100 Meter Hürdenlauf.

Die weite Reise nach Rostock dauerte fast acht Stunden. Reisetag war bereits am Freitag, der erste Wettkampf war für Samstag 17:30 Uhr angesetzt. Zoey begleitete uns und konnte im Stadion interessante Wettkämpfe beobachten.

Der Samstag begann um 09:00 Uhr mit dem Frühstück, anschließend fuhren wir zuerst zum Stadion, um die Unterlagen abzuholen und die Stellplatzkarten abzugeben. Da am Nachmittag ein Fußballspiel von Hansa angesetzt war, konnten wir die Parkplatzsituation schonmal checken. Wir hatten vorher schon besprochen, auf die 100 Meter auf jeden Fall zu verzichten, dafür aber in jedem Fall den Weitsprung und die Hürden im Angriff zu nehmen.

Ein Ausflug an den Strand von Warnemünde brachte die erhoffte Entspannung und Ablenkung. Eine Stunde am Wasser war eine Wohltal für die Füße und die Seele. Anschließend gingen wir zum Essen und holten unsere Sachen im Hotel. Die Parksiution in der Innenstadt war doch etwas angespannt, aber mit etwas Glück fanden wir noch was in der Nähe.

Neunzig Minuten vor dem Start des Weitsprungs begann Elenor mit dem Aufwärmen. Björn wartete schon auf uns und wir gingen nochmal den Wettkampf durch. zum ersten Mal erlebte Elenor den Call-Room in einer technischen Disztiplin, 40 Minuten vor Wettkampfbeginn ist schon viel Zeit, die sie aber später auch brauchte, denn 17 Konkurentinnen wollten ebenfalls die Medaillen haben. Den ersten Versuch gestaltete sie als Sicherheitssprung, denn die Weite von 5,14 Metern entsprach nicht den Erwartungen und er war auch weit vom Brett weg. Versuch zwei war sicher und ordentlich, mit 5,49 machte sie ihre Endkampfansprüche deutlich. Versuch drei war leider ungültig, aber technisch auch gut. Dann musste sie doch noch etwas zittern, aber es reichte zu Platz 8. Im vierten Versuch gelang ein Sprung auf 5,63 Meter, und sie konnte an den Medaillen schnuppern. und lag auf Platz vier. Die beiden lettzten Sprünge waren mit 5,62 und 5,61 Metern für die Serie sehr wertvoll. denn obwohl Charlotte Zeigermann aus Halle im sechsten Versuch an Elenor verbeizog, hatte sie damit Platz fünf gesichert.

Sonntag morgen startete der Tag wie in Halle im Hotelpool. 20 Minuten Aktivierung vor dem Frühstück wirken Wunder! Wir waren wieder zwei Stunden vor dem Wettkampf im Stadion und bereiteten uns vor. In der LA-Halle über dem Stadion war viel los, denn es regnete. Zwar nicht so viel, aber stetig. Das Programm war stramm. denn die Regenerationszeit zwischen den Läufen wurde immer kürzer. Den dritten Vorlauf gewann sie locker in 13,88 Sekunden, vor dem Halbfinale war sie deutlich angespannter. Aber sie lief trotz Regen, nasser Bahn und Gegenwind eine 13,80 Sekunden. Das ist neue persönliche Bestleistung. Nach nur 50 Minuten netto stand das Finale auf dem Plan. Mit der gleichen Zeit wie im Halbfinale wurde sie im Finale Zweite hinter der Bremerin Sandy Sahki. Als Siebenkämpferin war das eine tolle Leistung, auch die Serie der drei Läufe war beeindruckend. Auf Platz drei angereist, Silbermedaille mitgenommen, alles richtig gemacht. Wie im Bilderbuch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.